Therapien

Osteopathie:

Was ist eigentlich Osteopathie?

Diese Frage hört man oft von Patienten. Gibt man den Begriff Osteopathie in eine Suchmaschine ein, findet man zahlreiche Definitionen, deren Grundaussage immer dieselbe ist: „Durch manuelle Techniken (Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden) findet und löst der/die OsteopathIn Verspannungen, Blockaden oder Bewegungsstörungen in Muskeln, Gelenken und Organen, um so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.“ Aha! Ok! Und was soll das jetzt wieder heißen?

Im Prinzip bedeutet das, dass unser Körper eine Einheit bildet, in der viele unterschiedliche Strukturen (Gelenke, Bänder, Muskeln, Organe ) zusammenlaufen und sich so gegenseitig beeinflussen. Eine simple muskuläre Verspannung kann die Beweglichkeit eines Wirbels stören, und diese Bewegungsstörung kann wiederum Einfluss auf ein Organ nehmen, usw. Es dreht sich also alles um die Wiederherstellung der Bewegung im Körper. Bewegung bedeutet Leben, Leben bedeutet Funktion. Mithilfe manueller Techniken und einer genauen Kenntnis der Anatomie und Physiologie, bringt man alles wieder in Bewegung und ins „Fließen“. „Fließen“ soll heißen, dass Funktionsstörungen, auf welcher Ebene auch immer (Muskeln, Gelenke, etc.), natürlich auch die Zirkulation des Blutes und der restlichen Flüssigkeiten im Körper ( Lymphe, …) beeinflussen, die dann wieder andere Funktionen beeinträchtigen.

Die Art einer osteopathischen Behandlung ist sehr individuell. Es gibt eigentlich keine Rezepte. Das heißt, dass nicht jeder, der z.B wegen Verspannungen zur Behandlung kommt, die gleiche Therapie bekommt. Das liegt daran, dass jeder von uns ein Individuum ist und daher auch eine individuelle Behandlung benötigt. Nach einem Studium zum Arzt oder zum Physiotherapeuten lernt man in einer 6½ jährigen Ausbildung zahlreiche manuelle Techniken, genaues anatomisches und physiologisches Wissen, schulmedizinische Differenzialdiagnostik und vor allem das Aufspüren kleinster Spannungsmissverhältnisse mit seinen Händen.

Ablauf Osteopathie:
 
⁃ Anamnesegespräch
⁃ Sicht- und Tastbefund
⁃ manuelle oder aktive Therapie
 
Was ist mitzubringen:
 
⁃ Sportbekleidung oder bequeme Unterwäsche
⁃ eventuell vorhandene Befunde
⁃ Überweisung des Arztes

Erstordination 150€ pro Einheit

Folgetermine 120€ pro Einheit

Podotherapie

Unsere Füße sind unsere ersten Stoßdämpfer im Körper. Das funktioniert so, dass wir zwei „Gewölbe“ im Fuß besitzen; ein Längs,-und ein Quergewölbe. Bei jedem Schritt sinken diese Gewölbe leicht ab und richten sich danach wieder auf (wie bei einer Sprungfeder, die zusammengedrückt wird). Grund dafür sind die Anordnung der Knochen und die Muskulatur, die diese Gewölbe stützt. Sind die Muskeln zu schwach, können sich die Gewölbe nicht mehr aufrichten und bleiben abgesunken. Die Folgen daraus beeinflussen den ganzen Körper. Ein Absinken des Fußes bewirkt beispielsweise eine Schiefstellung des Beckens und daraus resultierend eine Verdrehung der Wirbelsäule bis hinauf zum Kopfgelenk. Die Folgen sind Verspannungen, Rückenschmerzen und vieles mehr.

Eine podotherapeutische Einlage ist keine passive Einlagenversorgung, sondern aktiviert die zu schwache Muskulatur, kräftigt sie und hat somit eine Wirkung auf den gesamten Bewegungsapparat. In die Einlage werden kleine Plättchen aus Kork eingearbeitet, die einen gezielten Reiz auf die zu schwache Muskulatur abgibt und sie somit stärkt. Bei der Erstbefundung werden, nach einer gründlichen Anamnese, Fußabdrücke und eine genaue Ganganalyse gemacht und diese interpretiert. (Die Begriffe Knickfuß, Senkfuß, Plattfuß und Spreizfuß haben wohl die meisten Menschen schon gehört, oft aber nicht erklärt bekommen, was diese überhaupt bedeuten. Mit Hilfe dieser Bezeichnungen werden Fußfehlstellungen beschrieben, die in der Regel dann von orthopädischer Seite mit unterstützenden Einlagen versorgt werden. Grund für diese Fehlstellungen ist meist eine zu schwache Fußmuskulatur.)

Ablauf Podotherapie:
 
⁃ Anamnesegespräch
⁃ Fußabdrücke
⁃ Ganganalyse
⁃ Befundbesprechung
⁃ wenn notwendig, kurze Behandlung
⁃ Anpassen der Einlagen
 
Was ist mitzubringen:
 
⁃ eventuell vorhandene Befunde
⁃ Schuhe, die Sie oft und gerne tragen – bei Sportlern: Laufschuhe,
Hallenschuhe oder Fußballschuhe etc.
⁃ eventuell kurze Sporthose, da die Ganganalyse den gesamten Unterkörper betrifft

Erstordination 160€

Kontrolltermin 80€ pro Einheit

Physiotherapie

Physiotherapie ist wohl der Begriff, mit dem die meisten Leute etwas anfangen können und wissen, worum es dabei geht. Muskeln kräftigen, Koordinations- oder Gleichgewichtsübungen machen und wenn man Glück hat, ist auch noch eine Massage dabei! Im Prinzip stimmt das auch, aber die Physiotherapie hat sich enorm gewandelt und weiterentwickelt. Es geht nicht mehr nur darum, dem Patienten Übungsanleitungen zu geben, sondern darum, die individuellen muskulären Schwächen der Patienten zu erkennen und Blockaden oder Verspannungen im Körper zu lösen, um diese dann gezielt behandeln zu können. Diese Behandlungen müssen wieder ganz individuell auf den Patienten abgestimmt sein. Ein Tennisspieler, zum Beispiel, braucht eine andere Therapie als ein Fußballer oder Läufer. Jemand, der acht Stunden am Tag vor dem Computer sitzt, benötigt Anderes als eine Krankenschwester, die acht bis zwölf Stunden auf den Beinen ist. Gezielte Übungen sind sehr wichtig! Genauso wichtig sind aber manuelle Techniken, die der Therapeut oder die Therapeutin einsetzt, um Verspannungen, Blockaden oder Faszien zu lösen. Ein guter Physiotherapeut beherrscht beides und kombiniert aktive Trainingstherapie und manuelle, passive Techniken, um das beste Resultat für den Patienten erzielen zu können.

Ablauf Physiotherapie:
 
⁃ Anamnesegespräch
⁃ Sicht- und Tastbefund
⁃ manuelle oder aktive Therapie
 
Was ist mitzubringen:
 
⁃ Sportbekleidung oder bequeme Unterwäsche
⁃ eventuell vorhandene Befunde – Überweisung des Arztes

Erstordination/Behandlung 100€ pro Einheit

Epic Physio
Elßlergasse 10/Top5, 1130 Wien
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©2021 | Lukas Reinelt